Das Cliolino Toy Lab wird im Bereich der Politik- und Geschichtsdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg etabliert. Es stellt
wissenschaftliche Diskursräume und Forschungswerkstätten zur Verfügung, um sich mit Spielzeug und Spielen als Manifestationen von Kultur bzw. Gesellschaft zu beschäftigen. Im Mittelpunkt stehen
die durch eine Begegnung mit Spielzeug bzw. Spielen generierten Vorstellungsmodi, die als Beiträge zum gesellschaftlichen, politischen und historischen Lernen zu lesen sind. Die im Rahmen dieser
Begegnung stimulierten grundlegenden Momente eines fachspezifischen Denkens gilt es wahrzunehmen, aber auch aufzugreifen und in formalen Lernprozessen weiterzuentwickeln. Spielzeug wird damit als
Teil der Geschichtskultur bzw. politischen Kultur von Gesellschaften verstanden und interpretiert.
Ausgangspunkte für die im Cliolino Toy Lab angestoßenen wissenschaftlichen Analysen und Diskussionen sind einerseits die materielle Kultur von Spielzeug und Spielen, aber auch andererseits deren individuelle Aneignung durch Kinder,
Jugendliche und Erwachsene. Es wird auf diese Weise nach den Entwicklungspotentialen für den Erwerb eines fachspezifischen Denkens bzw. Handelns in den gesellschaftswissenschaftlich orientierten
schulischen Unterrichtsfächern gefragt.
Cliolino Toy Lab ist eine Initiative der Politik- und Geschichtsdidaktik am Fachbereich Geschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
Leitung: Univ. Prof. Dr. Christoph Kühberger.
Kooperationspartner:
Bundeszentrum für Gesellschaftliches Lernen/ PH Salzburg Stefan Zweig